„Wohnraum muss bezahlbar bleiben. Deshalb wollen wir in Wuppertal die Errichtung von öffentlich gefördertem Wohnraum stärken. Damit dieses Ziel erreicht wird, bringen wir in die kommende Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses einen Antrag ein, mit welchem die Verwaltung aufgefordert wird, ein Handlungskonzept ‚Sozialer Wohnungsbau‘ vorzulegen“, so Klaus Jürgen Reese, SPD-Fraktionsvorsitzender.

In der Begründung des Antrages wird folgendes ausgeführt: Bezahlbarer Wohnraum ist ein fester Bestandteil kommunaler Daseinsvorsorge. Diesem steht entgegen, dass auch in Wuppertal die Mieten in den letzten Jahren sichtbar gestiegen sind. So muss im Durchschnitt für eine neuvermietete 60 m2 Wohnung ein Mietpreis von 6,42 Euro aufgebracht werden. Für eine kleine 30 m2 Wohnung sind es sogar 10,65 Euro. Die Preissteigerung innerhalb des jetzigen Jahrzehnts beträgt damit rund 36 Prozent. Gleichzeitig nimmt die Quote des öffentlich geförderten und damit im Preis gebundenen sozialen Wohnungsbaus ständig ab. Sie beträgt heute nur noch rund 6,6 Prozent des Wuppertaler Wohnraums.
Öffentliche Förderung beschränkt sich nicht, wie oft angenommen, auf mehrgeschossigen Wohnungsbau. Öffentliche Förderung ist aber eine Grundlage für bezahlbaren Wohnraum, und dieses über Dekaden hinweg.

Klaus Jürgen Reese merkt abschließend an: „Den Bestand von sozialem Wohnungsbau in Wuppertal zu stärken, ist ein mittel- bis langfristiges Ziel, welchem wir uns verpflichtet haben. Die Tatsache, dass die kommunalen Gebühren wie für die Straßenreinigung, die Abwasser- und Müllentsorgung stabil bleiben, ist ein weiterer wichtiger Beitrag, um die Nebenkosten für das Wohnen in unserer Stadt nicht weiter zu erhöhen.“