„Wer Gewerbeflächen entwickeln will und dieses unabhängig davon, nach welchen Grundsätzen diese Entwicklung vonstattengehen soll, muss auch über Gewerbeflächen verfügen. Deshalb hat die SPD-Fraktion zusammen mit der FDP in der letzten Ratssitzung beantragt, dass entsprechend des Verfahrens zur Identifizierung neuer Wohnbauflächen, auch neue Gewerbeflächen in Wuppertal identifiziert werden sollten. Schließlich ist Fakt, dass Wuppertal ab Endes des Jahres 2022 nach heutigem Planungsstand über keine weiteren Flächen für Gewerbeansiedlungen verfügen wird. Wie die Verwaltung im Wortlaut folgendermaßen bestätigte: ‚Schon heute kann die Nachfrage nicht mehr bedient werden. Im Jahr 2022 stehen nach aktuellem Stand keine Flächen für gewerbliche Ansiedlungen mehr zur Verfügung, wenn nicht unmittelbar mit der Entwicklung neuer Gewerbeflächen, auch im Außenbereich, begonnen wird.‘ Warum unser Antrag vom grün-schwarzen Kernbündnis abgelehnt wurde, blieb unbeantwortet. Ich kann nur mutmaßen, dass diese Position der Kniefall der CDU vor dem grünen OB-Kandidaten ist oder dem Geist der Aussage von Ludger Kineke entspringt, der in der Ratssitzung ausführte, er müsse seine Politik nicht erklären“, so Klaus Jürgen Reese, SPD-Fraktionsvorsitzender, im Nachgang zum Tagesordnungspunkt „Fortschreibung des Handlungsprogramms Gewerbeflächen“.
Nach Ansicht der SPD-Fraktion hat die Verwaltung unter der Leitung des Oberbürgermeisters Andreas Mucke mit dem Handlungsprogramm Gewerbeflächen die richtigen Schwerpunkte in die weiteren Beratungen zur Entwicklung von Gewerbeflächen eingebracht, da diese Schwerpunkte den Dreiklang der Nachhaltigkeit aus Ökologie, Ökonomie und Sozialem widerspiegeln.
Klaus Jürgen Reese führt abschließend aus: „Völlig unstrittig ist, dass angesichts der Herausforderungen unserer Zeit eine ressourcenschonende Flächenentwicklung ganz vorangestellt werden muss. Aber auch für diese ressourcenschonende Entwicklung muss man über Ressourcen, also Flächen, verfügen. Wer ignoriert, dass Wuppertal so gut wie über keine Gewerbeflächenpotentiale mehr verfügt, gefährdet die Sicherung und Entstehung von Arbeitsplätzen und gefährdet die Zukunft unserer Stadt.“