Anlässlich der vermeintlichen Kritik zur Neuaufstellung des Verwaltungsvorstandes erklärt Klaus Jürgen Reese, SPD-Fraktionsvorsitzender: „Unstrittig ist, dass wir in bewegten Zeiten leben, die in fast allen Lebensbereichen die Bewältigung besonderer Herausforderungen notwendig machen. Auch aus diesem Grund haben wir uns mit den Fraktionsspitzen von CDU, Bündnis 90/Die Grünen, FDP und dem OB auf den Weg gemacht, in mehreren Gesprächen über mehrere Monate hinweg, Lösungen zur Nachfolgeregelung des ausscheidenden Kämmerers zu suchen. Diese Gespräche wurden vom OB und den Grünen beendet, nachdem diese feststellten, dass ihre Interessen nicht eins zu eins umgesetzt werden können.“
Bis hierhin sieht dieses der SPD-Fraktionsvorsitzende als einen normalen Vorgang unter demokratischen Fraktionen. Nicht nachvollziehbar ist für Klaus Jürgen Reese hingegen, dass sich jetzt die Grünen in eine Opferrolle begeben und mit einer Geschichtsklitterung die Tatsachen verdrehen.

Servet Köksal, stellvertretender Fraktionsvorsitzender, führt weiter aus:
„Alle Gesprächsteilnehmenden waren sich über Monate hinweg einig, dass der Wuppertaler Verwaltungsvorstand über unzureichende Managementkapazitäten verfügt, eine Trennung der Bereiche Finanzen und Personal notwendig sei und damit eine Neuaufstellung des Verwaltungsvorstandes erklärtes Ziel ist. Daher wurde vor den Sommerferien auch noch in Gemeinsamkeit der vier Fraktionen die Einrichtung einer Findungs- und Auswahlkommission beschlossen. Deren Ziel ist und bleibt es, in Begleitung einer Personalagentur, Bewerberinnen und Bewerber mit den besten Qualifikationen für die Stellen zu finden. In diesem Zusammenhang werden wir uns auch dafür einsetzen, dass der Rat der Stadt Wuppertal in der kommenden Woche mit einer möglichst breiten Mehrheit den Haushaltsplan der Stadt Wuppertal beschließt. Ich erinnere hier daran, dass nun über zehn Monate regungslos vergangen sind, seit der Oberbürgermeister und der Kämmerer den Haushaltsplanentwurf eingebracht haben. Deshalb erwarte ich von einer Fraktion, die wie die Grünen den Oberbürgermeister stellen, dass sie sich ihrer demokratischen Verantwortung stellen und sich nicht in die Schmollecke begeben. Als SPD stehen wir auch in Zukunft allen demokratischen Fraktionen als Ansprechpartner gerne zur Verfügung.“