„Unsere Fraktion hat nachgefragt, wie die Stadt Wuppertal in Sachen CO2-Einsparung in Bezug auf die Zielvorgaben des Pariser Klimaschutzabkommens bzw. des daraus abgeleiteten, verschärften Bundesklimaschutzgesetzes, aufgestellt ist“, erläutert Klaus Jürgen Reese, Vorsitzender der SPD-Ratsfraktion, die große Anfrage seiner Fraktion zu dem Thema, die nun beantwortet wurde.
„Die globale Herausforderung der Bewältigung des Klimawandels muss ja vor allem auch im Kleinen, auf kommunaler Ebene, angegriffen werden. Und die Stadt Wuppertal kann sich mit ihrer bisherigen Bilanz zur CO2-Einsparung sehr gut sehen lassen“, führt Frank Lindgren, umweltpolitischer Sprecher der SPD-Ratsfraktion, aus. „Die Treibhausgas (THG)-Emissionen konnten laut aktueller Prognose der Verwaltung seit 1990 bis heute um mehr als 40 % gesenkt werden. Damit hätte Wuppertal das THG-Minderungsziel der Bundesregierung (minus 40 Prozent bis 2020) sogar übererreicht.“
„Es ist zu betonen, dass keine ‚Schönrechnerei‘ betrieben wurde, um auf die gewünschten Zielwerte zu kommen. Einsparungen von rund 450.000 Tonnen CO2 pro Jahr durch die Stilllegung des Heizkraftwerks Elberfeld und die Anschaffung emissionsarmer Wasserstoffbusse sind nur Beispiele für echte, wirkungsvolle Beiträge für den Schutz unseres Klimas, die im Übrigen auch die Lebensqualität in unserer Stadt spürbar steigern. Das Klimaschutzkonzept, das zurzeit von der Verwaltung erarbeitet wird, wird weitergehende, konkrete Maßnahmen aufzeigen müssen, um das große Pariser Klimaziel einer weitestgehenden THG-Neutralität ab 2050 einzuhalten. Dabei setzen wir uns weiterhin dafür ein, dass auch der Gleichklang der Nachhaltigkeit aus Ökonomie, Ökologie und Sozialem in Wuppertal erhalten bleibt. Mit der bisherigen Bilanz können wir hier zwar noch lange nicht die Hände in den Schoß legen, aber wir freuen uns über das bereits Erreichte und dürfen optimistisch in die Zukunft blicken“, so Klaus Jürgen Reese abschließend.