Im Rahmen ihres Sommerferien-Informationsprogramms besuchten Mitglieder der SPD-Ratsfraktion die AIDS-Hilfe Wuppertal. Die ehrenamtlich tätigen Vorstandsmitglieder der Aidshilfe begrüßten die Gruppe, informierten über ihre Arbeit und Neuerungen und standen für Gespräche bereit.

„Anfang dieses Jahres hatte die AIDS-Hilfe bekanntgeben, dass sie ihre Arbeit neu ausrichtet“, erklärt der Stadtverordnete Lukas Twardowski, gesundheitspolitischer Sprecher der SPD-Ratsfraktion. „Über den Prozess und die Hintergründe zu der Neuaufstellung zum Bergischen Zentrum für Gesundheit, Sexualität und Selbstbestimmung konnten wir uns vor Ort umfassend informieren.“

Der Stadtverordnete Max Guder, Sprecher der SPD-Fraktion im Ausschuss für Gleichstellung und Antidiskriminierung und Mitglied im Arbeitskreis AIDS der Stadt Wuppertal, ergänzt: „Ohne die nach wie vor bestehenden gesundheitlichen Herausforderungen rund um das HIV-Virus klein reden zu wollen, kann man zum Glück feststellen, dass sich die Situation für HIV-Infizierte seit Beginn der Arbeit der AIDS-Hilfe Wuppertal vor rund 35 Jahren, in den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts, medizinisch deutlich zum Besseren hin verändert hat. Die Gründung der AIDS-Hilfe Wuppertal erfolgte in einer Zeit, als der gesellschaftliche Umgang mit AIDS geprägt war von Hysterie, Angst, Stigmatisierung und Ausgrenzung der Betroffenen. Die Gründungsmitglieder der AIDS-Hilfe Wuppertal sahen eine Notwendigkeit darin, Menschenrechte zu verteidigen, über HIV und AIDS aufzuklären und für einen aufgeklärten Umgang mit HIV-Positiven einzutreten. Leider berichten Betroffene noch heute von gesellschaftlichen Ausgrenzungen, wenn sie ihre Erkrankung öffentlich machen. Das bestärkt uns darin, die Aufklärungsarbeit und die Wissensvermittlung der Kolleg:innen der Aidshilfe politisch zu unterstützen.“

„Medizinischer Fortschritt zusammen mit engagierter Hilfe und Aufklärungsarbeit, haben positive Wirkung gezeigt. Nichtsdestotrotz: HIV ist bis heute nicht heilbar. Die Mitarbeitenden der AIDS-Hilfe führen anonyme und kostenlose HIV-Tests sowie allgemeine Beratungen rund um Themen der sexuellen Gesundheit und Prävention durch. Die Arbeit der Aidshilfe ist nach wie vor wichtig und nicht wegzudenken aus unserer Stadt und wir bedanken uns herzlich für das Engagement“, fasst Lukas Twardowski abschließend zusammen.