„Am 13. April 1945 wurden 71 Menschen, Widerstandskämpfer und Zwangsarbeiter aus verschiedenen Gefängnissen im Bergischen Land, in der Wenzelnbergschlucht auf Langenfelder Stadtgebiet durch Nazis ermordet und anschließend verscharrt. Wir wollen der Opfer gedenken und an diesen weiteren, schwarzen Tag in unserer Geschichte erinnern, der sich nun zum 76. Mal jährt“, erklärt Bürgermeister und SPD-Stadtverordneter Heiner Fragemann.
Leider muss die gemeinsame Gedenkveranstaltung der Städte Langenfeld, Leverkusen, Leichlingen, Solingen, Remscheid und Wuppertal, die seit der Umbettung der Opfer dieses erschütternden Massakers an das Mahnmal Wenzelnberg im Jahr 1965 jährlich stattfindet, in diesem Jahr zum zweiten Mal pandemiebedingt ausfallen, und es wird nur eine stille Kranzniederlegung stattfinden.
Gerade wenn wir nicht in gewohnter Weise vor Ort zur Erinnerung zusammenkommen können, gilt es, diese schrecklichen Taten niemals in Vergessenheit geraten zu lassen. „Wir tragen nicht die Verantwortung für das, was unsere Vorfahren taten. Aber wir tragen die Verantwortung für das, was wir tun oder auch nicht tun, dass sich so etwas nicht wiederholen kann“, lautet seit Jahren die Mahnung der zentralen Gedenkveranstaltung. „In diesem Sinne ist es weiterhin unsere Aufgabe und unsere Pflicht, an die Opfer und ihren grausamen und sinnlosen Tod zu erinnern“, so Heiner Fragemann abschließend.